Kleine Niederdorfoper (2011-2012)

Lustspiel von Paul Burkhard

Das Tösstal wurde an dreissig Aufführungen zur Grossstadt, Zürich hiess Kollbrunn, die Tösstalstrasse war das Niederdorf, und das berühmte „Goldene Lämmli“ des Originalstücks befand sich im Restaurant Sonnenhof.

 

 



Projektbeschrieb

Das ZellerCHORTheater führt zum hundertsten Geburtstag von Paul Burkhard im Tösstal „DIE KLEINE NIEDERDORFOPER“ auf. Neben „D’Zäller Wiehnacht“ und „Der schwarze Hecht“ ist sie wohl das berühmteste Werk von Paul Burkhard. Ohrwürmer wie „Mir mag halt niemert öppis gunne“, „De Heiri hät es Chalb verchauft“ oder „Mis Chind“ rangieren in der Bekanntheitsliste hinter „O Mein Papa“ und „Das isch dä Schtärn vo Bethlehem“ ganz oben.

Am 9. April 2011 wird das Tösstal zur Grossstadt, Zürich heisst dann Kollbrunn, die Tösstalstrasse ist das Niederdorf, und das berühmte „Goldene Lämmli“ des Originalstücks befindet sich dann im Restaurant Sonnenhof. Die Leiterin des ZellerCHORTheaters, Charlotte Joss, träumt schon lange von einem Projekt, in dem das wunderbare, altmodische Sääli im Sonnenhof eine Hauptrolle spielt. So wird das Publikum in der „Kleinen Niederdorfoper“ mitten im Geschehen sitzen und bei Irmeli, Rösli oder einer anderen singenden Serviertochter einen Wurstsalat und „es Möschtli“ bestellen können. Vielleicht bekommt jemand von Heiri einen „Uchrüter“ spendiert oder muss sein Portemonnaie festhalten, weil am Nebentisch drei Ganoven sitzen. Vielleicht macht sich auch eine leichte Dame an ihn heran und will ihm ein Cüpli abschwatzen. Selbstverständlich werden die Zuschauer von Mutti Strobel, der Inhaberin des „Lämmli“, persönlich begrüsst, und sie können das internationale Programm von Olli Moreen und André geniessen, die, begleitet vom Hausorchester, ihre neuesten Erfolge zum besten geben. Sie werden Zeugen von Nachbarschaftsstreitigkeiten und Liebesgeschichten, verfolgen die Lösung eines Kriminalfalls und leiden mit, wenn der grosse Katzenjammer ausbricht.

Charlotte Joss hat eine auf das ZellerCHORTheater zugeschnittene Textfassung des Originalstücks gemacht und die Lieder für mehrstimmigen Chor eingerichtet. Die Orchesterarrangements besorgt der Präsident des ZellerCHORTheaters, Erwin Eugster, der in der Aufführung in der Rolle des Hausfaktotums „Röbeli Meier“ Akkordeon spielen wird. Am Bass und an der Oboe Kilian Deissler, am Schlagzeug Philipp Heiniger, beides Musiker, die schon bei den letzten beiden grossen Projekten des ZellerCHORTheaters mit von der Partie waren.

„DIE KLEINE NIEDERDORFOPER“ ist in der Aufführung des ZellerCHORTheaters ein Vergnügen für Jung und Alt, ein Ausflug in eine andere Welt und Zeit, und hat wohl ähnliches Suchtpotenzial wie das Renaissanceprogramm „Canto, canto“. Wir sind diesmal nicht im fünfzehnten und sechzehnten, sondern in der Mitte des letzten Jahrhunderts, gegessen wird nicht Biersuppe und Kapaunenpastete, sondern Wurstsalat und Meringue, und getanzt werden nicht Pavanen und Galliarden, sondern, wenn schon, Ländler und Polka. Sind auch die Kostüme etwas weniger prächtig, die Stimmung im „Lämmli“ ist dafür um so ausgelassener und der Schweizer Landwein und der saure Most schmecken wohl manchem besser als der Gewürzwein aus der Renaissance.



Produktion

Charlotte Joss

Künstlerische Leitung, Regie und Chorarrangements

Erwin Eugster

Produktionsleitung und Orchesterarrangements

Esther de la Fuente

Illustrationen

Martin Deissler

Bühnenbau

Inge Eugster
Esther de la Fuente
Charlotte Joss
Millie Joss

Kostüme



Charlotte Joss

Maske

Corinne Emery

Beleuchtung und Soufflage

Christian Renggli

Beleuchtungseinrichtung

Peter Felix

Küche

 


Getränke- und Speisekarte

Fotos